Spielhallen

Als Spielhalle, in der Schweiz auch als Spielsalon bezeichnet – in angedachter Annäherung an konzessionierte Spielbanken auch als Casino (z. B. Big Cash-Casino, Automatencasino) – werden Institutionen tituliert, in denen dem erwachsenen Kunden verschiedene Arten von Spielautomaten und Videospielen zur Vefügung gestellt werden. Die ersten Spielhallen entwickelten sich bereits im späten 19. Jahrhundert.

Früher bezahlte die Kundschaft jeweils diverse Spielversuche einzeln, im Zuge dessen er eine oder mehrere Münzen in das jeweilige Gerät einwerfen musste. In der Zwischenzeit sind in aktuellen Geldspielautomaten Scheine als Zahlungsmittel gebräuchlich, sodass man gleich ein größeres Guthaben einzahlen kann. Spielhallen machten im Jahr 2018 deutschlandweit einen Umsatz von 5,48 Milliarden Euro.

2016 gab es in der Bundesrepublik Deutschland mehr als 9000 Spielhallenstandorte mit knapp 15000 konzessionierten Spielhallen und über 155000 Geldspielautomaten, wohingegen dies gegenüber 2014 einen Rückschritt von schätzungsweise 2 % darstellt. 2018 verringerte sich das Angebot wieder, und zwar auf knapp 8800 Standorte, circa 13500 Konzessionen und ungefähr 143000 Geldspielgeräte. Spielhallen unterliegen der Spielautomatensteuer bzw. Spielvergnügungsteuer, deren Höhe von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich ist. Das Aufkommen an Spielautomatensteuer erhöhte sich in den letzten Jahren signifikant von 201 Millionen € (2006) auf 1071 Millionen Euro (2018). Im Jahr 2019 lag die Spielautomatensteuer bei 997 Millionen €.

Spielhallen an verschiedenen Orten in Deutschland: